Mit dem Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN- KOMPETENZ STÄRKEN“ fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinschaftliches Engagement für Demokratie und Toleranz auf lokaler Ebene. Städte und Landkreise sind aufgefordert, auf der Grundlage der lokalen Situation ein Handlungskonzept zu entwickeln, in dessen Rahmen Aktivitäten und Maßnahmen von der Bürgerschaft und ihren Vereinen und Institutionen initiiert und umgesetzt werden können, die in ihrem Zusammenhang die demokratische Kultur und das Zusammenleben in Vielfalt vor Ort stärken.
Die Mannheimer Bewerbung zur Aufnahme in dieses Förderprogramm war erfolgreich. Für die Aufnahme in das Bundesprogramm war ein sogenannter Lokaler Aktionsplan vorzustellen, in dem Zielsetzungen formuliert sind, die mit den nun zu entwickelnden Aktivitäten und Maßnahmen verfolgt werden sollen. Die Ausrichtung auf gemeinsame Zielsetzungen schafft einen Zusammenhang zwischen den Einzelmaßnahmen, wodurch insgesamt eine größere Wirkung erreicht wird und die Stärkung von Toleranz und Demokratie eine breitere Verankerung
in der Stadt erhalten soll.
Im Mannheimer Aktionsplan für Toleranz und Demokratie sind drei Ziele gesetzt, für deren Erreichung in den kommenden Jahren unterschiedliche Einzelprojekte gefördert werden können, die hierfür einen wirksamen Beitrag leisten möchten:
Ziel 1 – Die demokratischen Handlungskompetenzen von Jugendlichen werden gestärkt und Beteiligungsmöglichkeiten stärker genutzt;
Ziel 2 – Unter dem Titel „Offenheit für Diversität“ übernehmen Institutionen, Organisationen und Vereine Verantwortung, dass MitarbeiterInnen, Mitglieder und Zielgruppen aufgrund ihrer Herkunft, des Geschlechts, des Alters, einer Behinderung, ihrer Religion, Hautfarbe oder sexuellen Identität vor Ausgrenzung oder Diskriminierung geschützt werden;
Ziel 3 – Die in Mannheim lebenden Menschen übernehmen (aktiv) Verantwortung für ein respektvolles, tolerantes und von Offenheit getragenes Miteinander.